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Renate Schostack
Von Stadtwiki
Renate Schostack (* 10. Januar 1938 in Pforzheim, † 28. Juli 2016 in München) war eine Journalistin und Schriftstellerin.
Renate Schostack wuchs nach der Zerstörung ihres Elternhauses am 23. Februar 1945 in Pforzheim-Brötzingen auf. Nach dem Abitur am humanistischen Reuchlin-Gymnasium absolvierte sie ein einjähriges Praktikum bei der Pforzheimer Zeitung. Anschießend studierte sie Germanistik und Geschichte an den Universitäten in München, Basel, Paris, Berlin und Freiburg im Breisgau. Dort wurde sie 1964 zum Doktor der Philosophie promoviert. Danach arbeitete sie als Lektorin an den Universitäten in Toulouse (Frankreich) und Bristol (England)
Von 1969 bis 2003 war Renate Schostack Mitglied der Feuilletonredaktion der Frankfurter Allgemeine Zeitung und deren Kulturkorrespondentin in London (1971 bis 1974) und von 1985 an in München.
Unter den journalistischen Arbeiten der Autorin finden sich zahlreiche Aufsätze über Literatur, Kunst und Kulturgeschichte. Als Reporterin war sie im europäischen Ausland, in Amerika, Asien und Afrika unterwegs. Daneben schrieb sie Romane, Erzählungen und Sachbücher.
An ihrem 50. Geburtstag veranstaltete die Stadt Pforzheim in der Stadthalle eine Feier mit Marcel Reich-Ranicki als Festredner.
Veröffentlichungen
- 1964, Wieland und Lavater (Dissertation)
- 1977, Zwei Arten zu lieben (Roman)
- 1979, Hände weg von meinem Regenbogen (Erzählungen)
- 1985, Heiratsversuche oder Die Einschiffung nach Cythera (Erzählzyklus)
- 1991, Niedere Gangarten (Roman)
- 1994, Wer liebt, hat recht (Erzählung)
- 1998, Hinter Wahnfrieds Mauern. Gertrud Wagner - Ein Leben (Biographie)
- 1998, Palmeselkönig (Erzählungen)
- 2003, Wintertage in Sankt Petersburg (Erzählungen)
- 2008, Die eitle Schöne - Über Geist und Kultur in München (essayistische Erinnerungen)
- 2009, Der Gardasee - Ach, der Gardasee (Erzählungen)
