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Otto Ernst Schweizer
Von Stadtwiki
Otto Ernst Schweizer (* 27. April 1890 in Schramberg; † 14. November 1965 in Baden-Baden) war ein deutscher Architekt, Baubeamter und Hochschullehrer. Schweizer machte Pforzheim zur "autogerechten" Stadt.
Der Pforzheimer Stadtbaudirektor Kurt Kaiser hatte von 1926 bis 1931 an der Technischen Hochschule in Karlsruhe studiert und war dabei ein Schüler Otto Ernst Schweizers gewesen. Kaiser knüpfte an die Theorie von Otto Ernst Schweizer (1890-1965) an, der sich mit der Neugestaltung von Städten auf rationaler und funktionaler Grundlage beschäftigte. Der von Kaiser neugestaltete Schloßberg sollte als ein Ort gewisser Gefühls- und Erinnerungswerte eine mehr romantische Gestaltung erhalten.[1]
Pforzheim war deutschlandweit die, im Verhältnis zur Einwohnerzahl, im 2. Weltkrieg meistzerstörte Stadt, nur wenige Häuser blieben intakt. In dieser Situation wurde der Wiederaufbau als Chance begriffen, experimentelle Konzepte modernen Städtebaus auszuprobieren. Dabei konkurrierten kontroverse Leitbilder und Vorschläge miteinander: Kulturforum versus autogerechte Stadt, Bürgerstadt versus Geschäftscity, radikaler Neuanfang versus Erinnerung. Der Neuaufbau verlief keineswegs linear. Pforzheim hat dabei aber gerade in den 1950er/60er Jahren eine Anzahl wegweisender Bauten hervorgebracht, die ebenso thematisiert werden wie die Stadtplanung der Nachkriegszeit, das Ringen um die neue Stadt und die Personen, die entscheidend daran mitgewirkt haben: Professor Otto Ernst Schweizer aus Karlsruhe, Stadtbaudirektor Kurt Kaiser und Oberbürgermeister Johann Peter Brandenburg.
Einzelnachweise
- ↑ City-Konzepte, 1946-1959 . In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 69-70.