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Manfred Aschner (später: Fred Ashner)

Von Stadtwiki

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Manfred Aschner, später: Fred Ashner (* 14. Juni 1930 in Meissen) war ein Pforzheimer Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung. Er hat die „Scho’a“ (hebräisch הַשׁוֹאָה; deutsch Holocaust) überlebt. Er war der Sohn von Kurt Aschner, dem Geschäftsführer des Kaufhauses Schocken. Sie wohnten an der Wilferdinger Straße 9 in Pforzheim. Ein Stolperstein erinnert seit 2013 an seine ermordeten Eltern, 2017 wurde auch ein Stolperstein für ihn verlegt.

Leben

Er wurde als Sohn von Kurt Aschner und Hedwig Aschner (geb. Guttmann) geboren. Im Herbst 1938 flüchtete er mit seinen Eltern in die Niederlande, wo sie die Gestapo 1942 gefangen nahm. Sie wurden anschließend am 29. September 1942 in das Lager Westerbork deportiert. 1944 wurden sie in das Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert. Er wurde zusammen mit seiner Mutter in einem "Verlorenen Zug" mit dem Ziel Theresienstadt gesetzt. Er entkommt im März 1945 dem Lager in einem der "verlorenen Züge" bei Tröbitz. Mit Hilfe des Roten Kreuzes gelang ihm die Flucht nach Holland, wo er seinen Schulabschluss machte. 1949 emigrierte er in die USA und änderte seinen Namen in Fred Ashner. Im Jahr 1952 kehrte er als Soldat zurück und besuchte für einen Tag Pforzheim.

Das USC Shoah Foundation Institute zeichnete 1996 ein rund dreistündiges Interview mit Fred Ashner über seine Verfolgung auf.

Im September 2013 war er zum Anlass der Verlegung der Stolpersteine für seine Eltern für drei Tage in Pforzheim. 2017 wurde auch ein Stolperstein für ihn verlegt.

Weblinks

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