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Katastrophenschutz
Von Stadtwiki
In der Region dieses Stadtwikis sind verschiedene Einrichtungen, Behörden und Organisationen im Katastrophenschutz engagiert.
Inhaltsverzeichnis |
Zuständige Behörden
Zuständig sind die unteren Katastrophenschutzbehörden:
Für das Stadtgebiet Pforzheim:
- Amt für öffentliche Ordnung
- Katstrophenschutz
- Östliche Karl-Friedrich-Straße 2
- 75175 Pforzheim
- Telefon: (0 72 31) 39 - 10 34
- Telefax: (0 72 31) 39 - 4 44 10
- E-Mail:
afo
stadt-pforzheim.de
ab dem 1.Januar 2008 wird der Katastrophenschutz dem Fachamt Feuerwehr zugeordnet
Für den Enzkreis:
- Landratsamt Enzkreis
- Rechtsamt
- Amt für Brand-/Zivil- und Katastrophenschutz
- Zähringerallee 3
- 75177 Pforzheim
- Telefon: (0 72 31) 3 08 - 5 07
- Telefon: (0 72 31) 3 08 - 6 50
- E-Mail:
katastrophenschutz
enzkreis.de
Schutzraumbau/Bunker
Deutsches Rotes Kreuz
Das DRK stellt vier Einsatzeinheiten für den Katastrophenschutz personell und teilweise auch materiell zur Verfügung. Einen Teil der Ausrüstung stellt das Land Baden-Württemberg zur Verfügung.
Die vier Einsatzeinheiten gliedern sich in:
- Einsatzeinheit Pforzheim-Enzkreis (DRK Ortsverein Pforzheim)
- Einsatzeinheit Pforzheim-Enzkreis (DRK Büchenbronn, Eutingen, Eisingen, Kieselbronn, Niefern-Öschelbronn, Neulingen I+II, Nußbaum Ispringen und Bergwacht Nordschwarzwald)
- Einsatzeinheit Pforzheim-Enzkreis (DRK westlicher Enzkreis, Teile nördlicher Enzkreis und Malteser Kämpfelbach)
- Einsatzeinheit Pforzheim-Enzkreis (DRK östlicher Enzkreis, Teile nördlicher Enzkreis)
Jede Einsatzeinheit besteht aus:
- Modul Führung (Trupp- bis Gruppenstärke, je nach Einheit)
- Personal: Zugführer, stellvertretender Zugführer, Zugarzt, Zugtruppmelder
- Fahrzeug: Führungskraftwagen (FüKw)
- ggfl. Einsatzleitwagen (ELW)
- Aufgaben: Führen des Zuges, Erkunden von Einsatzgebieten, Befehle erteilen, Verbindung halten
- Modul Sanitätsdienst
- Personal: Gruppenführer, Personal für medizinische Versorgung und Transport von Verletzten
- Fahrzeuge: Gerätewagen Sanitätsdienst Baden-Württemberg, Notfallkrankentransportwagen, ggfl. Krankentransportwagen 4 Verletzte
- Aufgaben: Übernehmen oder Einrichten von Verletztenablagen, Aufbau Behandlungsplatz, sanitätsdienstliche Maßnahmen, Transport von Verletzten
- Modul Betreuung und Logistik
Bei jeder Einheit mit ungerader Nummerierung Verpflegungsanteil, bei gerade Nummerierung Logistikanteil
- Personal: Gruppenführer, Personal für die Einsatzabwicklung
- Fahrzeuge: Lastkraftwagen (LKW),ggfl. Feldkochherd (Fkh), Mannschaftswagen Unterkunft (MTW U), Mannschaftwagen Soziale Betreuung (MTW S)
- Aufgaben: Einrichten und Betreiben von Notunterkünften, Versorgung von unverletzt Betroffenen, Verpflegung und Versorgung von Betroffenen und Einsatzkräften, Heranführen von Materialreserven
- Modul Technik und Sicherheit (je Stadt und Landkreis in Baden-Württemberg nur einmal vorhanden)
- Personal: Gruppenführer, 3 Helfer
- Fahrzeug: Gerätewagen Technik und Sicherheit (GW TuS)
- Aufgaben: Bereitstellung von Strom, Beleuchtung, Wasser und Gas für die verschiedene Fachdienste
Nachdem der BUND sich zum 01.01.2010 aus der flächendeckenden Versorgung mit dem Zivilschutzanteil aus den Ländern herausgenommen hat, wurden in Baden-Württemberg 120 Einsatzeinheiten aus den vormals 152 Einsatzeinheiten gebildet. Für Pforzheim und den Enzkreis hatte dies zur Folge, dass zwischenzeitlich nur noch 4 Einheiten anstatt der bisherigen fünf vorhanden sind. Seit 2008 werden neue Einsatzfahrzeuge an die Einheiten ausgeliefert. Einen Großteil der Anschaffung hat das Land über das Konjunktupaket II realisieren können. Die Einheiten sind mit den neuen Fahrzeugen und Gerätschaften zu sehr gut ausgestatten Einheiten geworden, die innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen und abarbeiten können.
Der Bund wird künftig noch 61 Medical Task Forces für das gesamte Bundesgebiet als Ergänzung für die landeseigene Katastrophenvorsorge bereithalten. In Baden-Württemberg werden fünf solcher Einheiten aufgestellt. In Pforzheim und dem Enzkreis wird zusammen mit Calw das Modul Behandlung der 43 MTF stationiert werden. Dabei erhalten der DRK OV Pforzheim und der DRK OV Calw einen Mannschaftstransportwagen und der DRK OV Neuenbürg den Gerätewagen Behandlung.
Das DRK stellt aus eigenen Mittel zusätzlich einen Behandlungsplatz 25 zur Verfügung. In diesem können 25 Verletzte je Stunde untersucht und versorgt werden.
Zusätzlich wurden 2006 und 2007 zwei (neue) Fahrzeuge für Großschadensereignisse in Dienst gestellt:
- Gerätewagen Massenanfall von Verletzten (GW-MANV)
- Info unter www.pforzheim.drk-pforzheim.de
- Gerätewagen Sanitätsdienst (GW-San)
- Info unter www.neuenbuerg.drk-pforzheim.de
- Gerätewagen Massenanfall von Verletzten (GW-MANV)
Feuerwehr
Die Feuerwehren in Pforzheim und dem Enzkreis stellen verschiedene Löscheinheiten im Katastrophenschutz:
- ABC-Zug Pforzheim
- ABC-Zug Enzkreis
- Waldbrandbekämpungszug
- Löschwasserversorgungskomponente
Technisches Hilfswerk
Das Technische Hilfswerk ist eine Bundesanstalt des Innenministeriums und somit Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Sie besteht fast rein aus ehrenamtlichen Helfern (etwa 80 000) welche in 669 Ortsverbänden mit über 800 Technischen Zügen tätig sind. Daneben gibt es noch etwa 860 hauptamtliche Mitarbeiter der Verwaltung und der Bundesschule mit ihren Standorten Hoya und Neuhausen auf den Fildern. In Pforzheim und dem Enzkreis findet man das THW in folgenden Orten:
- Pforzheim
- Neuenbürg-Arnbach
- Mühlacker
- Niefern-Öschelbronn
Jeder Ortsverband des THW stellt dabei mindestens einen Technischen Zug, sowie mindestens eine Fachgruppe. Fachgruppen:
- Wassergefahren (Pforzheim)
- Sprengen (Neuenbürg)
- Räumen (Pforzheim)
- SEEWA (Schnelleinsatz Wassergefahren Ausland) = Pforzheim)
- Führung und Kommunikation (Neuenbürg)
- Infrastruktur (Mühlacker)
- Wasserschaden-Pumpen (Niefern)
- Sondergruppe Elektroversorgung (Niefern)
Bergwacht Schwarzwald
Die Bergwacht Schwarzwald ist gegliedert in mehrere Ortsgruppen. Eine der Ortsgruppen hat ihren Sitz in Pforzheim. Das Einsatzgebiet geht von Pforzheim bis weit in den Landkreis Calw hinein. Aufgabe der Bergwacht ist es verünglückte Personen in schwierigem Gelände zu retten und zu transportieren. Sofern bodengebundene Rettungsmittel die Patienten nicht abnehmen können, greift die Bergwacht auf die Unterstützung der SAR-Einrichtungen der Bundeswehr zurück und läßt die Patienten über eine Winde in einen Hubschrauber verbringen. Falls ein Einsatz von SAR-Maschinen nicht möglich ist, wird auf Helikopter der Schweizer Rettungsflugwacht REGA zurückgegriffen.
Die Bergwachtgruppe Pforzheim gehört zum Höhenrettungszug Nordschwarzwald und ist damit ein wichtiger Bestandteil des Katastrophenschutzes.
BRH Rettungshundestaffel Nördlicher Schwarzwald
Die BRH Rettungshundestaffel Nördlicher Schwarzwald mit Sitz in Keltern bei Pforzheim stellt professionelle Teams zur Suche von vermissten Menschen in unwegsamen beziehungsweise unübersichtlichem Gelände sowie der Ortung von Verschütteten nach Unglücken oder Naturkatastrophen bereit. Der Name der Staffel leitet sich aus ihrem Einsatzgebiet ab, welches den gesamten nördlichen Schwarzwald umfasst.
Die Staffel ist Mitglied im Bundesverband Rettungshunde (BRH). Die Qualifizierungsverfahren für die dem BRH angehörenden Staffeln, Hunde und Einsatzkräfte entsprechen den Anforderungen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), der KatS-Dienstvorschrift "Führung und Einsatz" DV 100 sowie den in der DIN 13050 definierten Anforderungen für rettungshundeführende Organisationen.
Die BRH Rettungshundestaffel Nördlicher Schwarzwald arbeitet zusammen mit anderen Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW) im Katastrophenschutz des Bundes, des Landes Baden-Württemberg und der regionalen und lokalen Kommunen mit. Sie ist im Katastrophenschutz-Alarmierungsplan fest verankert. Auf lokaler Ebene werden bei Einsätzen jeglicher Art in der Regel die Rettungshundestaffeln aller Organisationen gemeinsam alarmiert.
Alle Aufgaben der Rettungshundestaffel Nördlicher Schwarzwald werden ehrenamtlich durchgeführt, die Finanzierung erfolgt über Spenden, Förderbeiträge oder Eigenleistungen der Mitglieder. Einsätze sind für Alarmierende und Betroffene kostenfrei.
Die Alarmierung kann dabei über die Polizei, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Feuerwehr, die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) oder über Privatpersonen erfolgen.
Großeinsätze
örtlich
- Tornado
- Großbrand Schloßberg
- Flüchtlinge aus der DDR (Unterbringung über Wochen in Notunterkünften im Enzkreis)
- Sturm Lothar
- Schneebedingte Einsätze auf der Autobahn
- Sturm Kyrill
- Brand Schreinerei Blindow im Würmtal
- Brand Scheune Birkenfeld 02.12.07
unterstützend national
- Waldbrand Niedersachsen
- Flüchtlinge aus der DDR (Errichtung von Notunterkünften im Bundesgebiet)
- Elbehochwasser
- Oderhochwasser
unterstützend international
- Erdbeben Italien
- Erdbeben Armenien
- Kriegshilfeeinsatz Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Slowenien
- Flüchtlingshilfe für Ungarn während des Balkankrieges
- Erdbeben Türkei
- Erdbeben Iran
- Tsunami
- Sturm Lothar in Frankreich
- Hochwasser Südfrankreich
- Kriegshilfeeinsatz Libanon
- Aufbauhilfe Rußland