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Hugo Kuppenheim
Von Stadtwiki
Hugo Kuppenheim (hebräisch: הוּגוֹ קוּפֵּנהַיים) (* 18. November 1872 Pforzheim; † 13. August 1938 in Pforzheim) war ein Pforzheimer Schmuckfabrikant. Er war Vorstand der Louis Kuppenheim GmbH. Er nahm sich während der nationalsozialistischen Judenverfolgung das Leben.
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Beschreibung
Er war ein Sohn des jüdischen Firmengründers Louis Kuppenheim. Er war dreimal verheiratet:
- Clara Thekla Kuppenheim geb. Katz (20.6.1879-26.5.1912).[1] Aus dieser Ehe wurde die Tochter Lotte geboren.
- Ilse Kuppenheim geb. Dressler (13.12.1893-24.12.1980)[2]
- Anita Kuppenheim geb. Melms (geb. 1897). Aus dieser Ehe wurde der Sohn Gerhard Alexander geboren.
Geschichte
Er erwarb von einem Bauunternehmer die Villa an der Wilferdinger Straße 6. Hugo meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst im 1. Weltkrieg und wurde mit dem Eisernen Kreuz, dem Ritterkreuz, dem Fürstlich Lippe-Detmolder Ehrenkreuz für heldenmütige Tat bzw. der Badischen Verdienstmedaille ausgezeichnet.[3] Wegen der „Judenverfolgung“ [4] beging er am 13.8.1938 Selbstmord. Hugo Kuppenheim soll seine Auszeichnungen aus dem Weltkrieg so auf den Tisch gelegt haben, dass derjenige, der seine Leiche fand, diese sehen musste.
Einzelnachweise
- ↑ https://www.geni.com/people/Clara-Kuppenheim/6000000023906662321
- ↑ https://www.geni.com/people/Ilse-Kuppenheim/6000000023906486074
- ↑ Hans Georg Zier: Geschichte der Stadt Pforzheim: von den Anfängen bis 1945, Theiss, 1982, S. 337
- ↑ Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 587