Zur Anmeldung als Teilnehmer bitte E-Mail mit Nennung des gewünschten Benutzernamens an: pfenz@mail.de
Horrheim
Von Stadtwiki
Horrheim ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Vaihingen an der Enz im Landkreis Ludwigsburg mit etwa 2.600 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Funde im Mettertal deuten auf eine mittelsteinzeitliche Lagerstätte hin. Weitere Funde gibt es aus der Zeit der jungsteinzeitlichen Bandkeramiker, aus der Spätbronzezeit von den Urnenfelderleuten. Auch römische und alemannisch-fränkische Spuren sind vorhanden.
Im Jahr 771 ist Horrheim das erste Mal urkundlich im Lorscher Codex genannt. Der Name horr- leitet sich von althochdeutsch hör- "Sumpf" ab. Der Ein Ortsadel, die Herren von Horrheim, sind zwischen 1178 und 1287 belegt. Im 14. Jahrhundert kam der Ort von den Herren von Eselsburg, über die Grafen von Vaihingen im Jahr 1356 zu Württemberg. Aus dem 14. und 15. Jahrhundert gibt es Urkunden, die das Stadtrecht für Horrheim bezeugen. Die Stadt wurde entweder von den Herren von Eselsberg oder den Grafen von Vaihingen angelegt und war viereckig mit Stadtmaueren und -toren. Es gib noch Reste einer alten Befestigungsanlage. Der ursprüngliche Flecken Horrheim lag wohl weiter südlicher, wo auch fränkische Reihengräber entdeckt wurden. Der Ort war dem Oberamt Vaihingen zugeordnet.
Horrheim wurde 1972 zu Vaihingen eingemeindet.
Auf der Gemarkung liegt die Wüstung Guckenhausen.
Sehenswürdigkeiten
- Die Clemenskirche ist die historische Ortskirche in der Ortsmitte.
- Das Rathaus ist ein dreistöckiger Fachwerkbau aus dem 16. Jahrhundert. Im Erdgeschoss ist eine Museumsstube mit Funden aus der Klosterruine Baiselsberg untergebracht, die auf dem nahen Baiselsberg ergraben wurde.
- Die Alte Kelter von 1788 beherbergt seit 1976 das Weinmuseum Horrheim.
- Das ehemalige Gasthaus Ochsen in der Unteren Kirchgasse 2 besitzt ein Renaissance-Sockelgeschoss mit einer sehenswerten Türumrahmung, circa aus dem Jahr 1620. Die Fachwerkgeschosse darüber stammen aus dem 18. Jahrhundert.
- Das Obere Backhaus von 1844 ist ein verputzter Bau mit drei Blendarkaden auf der Giebelseite.
- Das Untere Backhaus von 1837 ist aus behauenen Steinen gesetzt und besitzt einen Fachwerkgiebel.
- Am Fachwerkhaus Mühltorstraße 7 finden sich Reste der Stadtmauer sowie an der Südwestecke das Türmle ein aus Bruchsteinen gemauerter Rundturm mit Schießscharten und achtflächigem Dach. Im Obergeschoss des 2010 renovierten Turms ist ein kleines Heimatmuseum eingerichtet.
- Das Zollhäusle in der Mühltorstraße 17 ist zeigt an der Giebelseite ein aus dem abgebrochenen Mühltor stammendes Württembergisches Landeswappen von 1426.
- Im Ort gibt es zahlreiche historische Fachwerkgebäude, von denen einige sogar bis ins 15. Jahrhundert datieren.
- Das Fachwerkgebäude Alte Schulstraße 16 stammt aus dem 17. Jahrhundert. Es diente als Quartier der württembergischen Herzöge, wenn sie zur Jagd in die Gegend kamen.
- Das Fachwerkhaus Klosterbergstraße 36, ein Wohnstallhaus mit Krüppelwalmdach, wurde circa 1540 erbaut.
- Das Gebäude Mühltorstraße 5 zeigt über der verzierten Tür einen Ochsenkopf und die Jahreszahl 1713.
- Im Friedhof Horrheim östlich des mittelalterlichen Ortskerns steht ein in die Mauer einbezogenes Häuschen von ca. 1700 mit hohem spitzem Dach.
Museum
- Weinmuseum Horrheim in der Alten Kelter, ergänzt durch einen Weinlehrpfad
- Museumsstube mit Funden vom Baiselsberg im Rathaus
- Museumsstube zur Heimatgeschichte im Türmle
Veranstaltungen
Natur
- Naturschutzgebiet Unterer See
- Naherholungsgebiet Seewaldsee
Weblinks
Dieser Artikel ist leider sehr kurz. Also: Sei mutig und mache aus ihm bitte einen guten Artikel, wenn du mehr zum Thema „Horrheim” weißt.
Aurich, Ensingen, Enzweihingen, Gündelbach, Horrheim, Kleinglattbach, Riet und Roßwag bilden zusammen die Stadt Vaihingen an der Enz.