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Von Stadtwiki

Gertrud West (* 10. März 1933 in Krawarn/Tschechoslowakei; † 2009 in Pforzheim) war von 1967 bis 1995 Lehrerin an der Südstadtschule in Pforzheim.

Leben

Gertrud West wurde am 10. März 1933 in Krawarn im Hultschiner Ländchen (Tschechoslowakei) geboren. Sie hatte harte Kinder- und Jugendjahre zu durchstehen. Ihre Mutter flüchtete mit den sechs Kindern mit Handkarren und Fahrrad während der Kriegszeit ins Riesengebirge, ehe sie über Trautenau und Furth im Wald in einem Esslinger Lager landeten. Die Großfamilie kam 1951 nach Pforzheim und wohnte bis 1954 in einem Klassenzimmer des Hebel-Gymnasiums.

1950 begann Gertrud West als Kindergärtnerin mit ihrer pädagogischen Arbeit. Später war sie in Hildesheim in einem Hort tätig, ehe sie von Ostern 1957 bis Februar 1960 an der Pädagogischen Hochschule in Alfeld an der Leine studierte. Ihr erster Dienstort war Cuxhaven. In Duderstadt im Harz legte sie ihr zweites Examen ab und wurde dort im August 1965 zur Hauptlehrerin ernannt. Am 1. August 1967 kam sie an die Südstadtschule nach Pforzheim. 1970 wurde sie zur Oberlehrerin ernannt.

Mit Klassenstärken zwischen 42 und 44 Kindern hatte sie viele Jahre hindurch zu tun. Die zuverlässige Pädagogin mit hohem Pflichtbewusstsein hatte nur einen Fehltag im Jahre 1974 nachzuweisen. Sie nahm nicht nur regelmäßig an den Religionspädagogischen Jahrestagungen teil, sondern war auch Betreuungslehrerin für ausländische Kinder im Grundschulbereich. Daneben war Gertrud West ab 1983 in die Stundenplanarbeit eingebunden und als zuverlässige und gewissenhafte Mentorin Ansprechpartnerin für viele junge Leute.

Quellen

• Pforzheimer Zeitung: Oberlehrerin Gertrud West: Vorzügliche Arbeit am Kind. Ausgabe vom 18. Juni 1982.
• Pforzheimer Zeitung: Namen und Nachrichten. Ausgabe vom 1. August 1995.