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Freudenstadt

Von Stadtwiki

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südwestlicher Marktplatz und Teil der Stadtkirche ca.1930
Heimatschutzstil: Freudenstadt, Oberer Markt

Freudenstadt ist ein heilklimatischer Kurort mit etwa 23.000 Einwohnern im gleichnamigen Landkreis.

Zur Stadt Freudenstadt gehören die Stadtteile Dietersweiler (mit Lauterbad), Grüntal-Frutenhof, Igelsberg, Kniebis, Musbach (mit Obermusbach und Untermusbach), Wittlensweiler und die Kernstadt Freudenstadt selbst.

Die im Jahre 1599 gegründete Stadt war stark durch den Stadtbau des Herrenberger Baumeisters Heinrich Schickhardt im Stil der Architektur der Spätrenaissance geprägt. Nach dessen Plänen wurde Freudenstadt, in Form eines Mühlenbrettes, angelegt. Nach der Kriegszerstörung wurde die Stadt nach den Plänen von Ludwig Schweizer und dessen Lehrer Paul Schmitthenner wieder aufgebaut.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Herzog Friedrich von Württemberg (Linie Mömpelgrad) gründete 1599 den Ort, um hier den Silber- und Kupferbergbau im Christophstal zu fördern und um seine linksrheinischen Besitzungen zu sichern. Immerhin konnten von dieser Stelle drei Schwarzwaldübergänge kontrolliert werden. Zum Schürfen der Silber- und Kupfervorkommen, dies sollte nun vorangetrieben werden, um die leeren herzoglichen Kassen zu füllen, holte Herzog Friedrich die wegen ihres protestantischen Glaubens verfolgten Kärntner und Steiermärker ins Land, praktisch die ersten Einwohner der Siedlung. Aus dem ursprünglichen Namen der Siedlung “Friedrichstadt“, wurde jedoch bald der heutige Name Freudenstadt. Herzog Friedrich beauftragte zum Stadtbau den Herrenberger Heinrich Schickhardt. Nach dessen Plänen wurde Freudenstadt, in Form eines Mühlenbrettes, angelegt. Aus dem geplanten Schlossbau auf dem quadratischen Marktplatz mit 225 m langen Seiten ist nie etwas geworden.

Im Jahr 1608 stirbt Herzog Friedrich von Württemberg. Im selben Jahr zählte Freudenstadt schon zweitausend Einwohner. 1632 wurde die Stadt durch einen Großbrand zur Hälfte vernichtet. Der Wiederaufbau begann unter Herzog Eberhardt III.. Die Stadtbefestigung, die zwischen 1661 und 1674 erbaut wurde, hatte bis zu ihrer Abtragung im 19. Jahrhundert keine Bewährungsprobe zu bestehen. Durch Traufstellung der Häuser wurde eine größere Geschlossenheit des Stadtbildes erzielt. Die Anordnung von Kirche, Rathaus, Kaufhaus und Spital als Winkelbauten in den Ecken des Marktplatzes entspricht einem Einfall des Gründerfürsten.

1759 wurde Freudenstadt zum Oberamt erhoben.

Dem Stadtschultheißen Hartranft 1880 bis 1910 verdankt Freudenstadt die Entwicklung vom Landstadtdasein mit mäßig florierendem Gewerbe zum Fremdenverkehrszentrum von internationaler Bedeutung. Der Stadtwald von Freudenstadt ist eines der ältesten Beispiele einer auf die Bedürfnisse des erholungssuchenden Menschen ausgerichteten Forstwirtschaft.

Im April 1945, zum Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde Freudenstadt nahezu vollständig zerstört. 1949 bis 1954 wurde die Stadt nach den Plänen von Ludwig Schweizer und dessen Lehrer Schmitthenner wieder aufgebaut. Beide waren Vertreter der Formensprache der Stuttgarter Schule mit ihrem Heimatschutzstil. Schweizer wurde zum Stadtbaumeister ernannt. Zusammen mit der Stadtverwaltung unter Bürgermeister Hermann Saam entstand ein Wiederaufbauplan im Heimatschutzstil.

Seit 1890 ist die Stadt ein heilklimatischer Kurort und seit 1. Januar 1988 Große Kreisstadt.

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