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Ernst von Mohl
Von Stadtwiki
Ernst Friedrich von Mohl (* 20. Juli 1849 in Neuweiler; † 8. Januar 1929 in München) war Altphilologe und Hochschullehrer.
Mohl war Sohn eines protestantischen Pfarrers und wuchs in Hildrizhausen auf. 1868 legte er in Stuttgart das Abitur ab und nahm zum Wintersemester 1869/70 das Studium der Philosophie an der Universität Tübingen auf. Dort wurde er Mitglied der Landsmannschaft Schottland. Später setzte er seine Studien an der Universität Dorpat fort. Nach seiner Tätigkeit als Professor an der Rechtsschule in St. Petersburg von 1889 bis 1911 lebte er in München. Er verfasste zahlreiche schwäbische, baltische und russische Erzählungen. Ernst von Mohl war der Lebensgefährte der Schriftstellerin Isolde Kurz, die ihm die Biographie Ein Genie der Liebe widmete.
Ehrungen
- 1899 Titel Kaiserlich Russischer Wirklicher Staatsrat
- 1900 Sankt-Stanislaus-Orden II. Klasse
- 1902 Orden der Heiligen Anna II. Klasse
- 1904 Orden des Heiligen Wladimir IV. Klasse
Literatur
- Werner Kratsch: Das Verbindungswesen in Tübingen. Eine Dokumentation im Jahre des Universitätsjubiläums 1977. Gulde Druck, Tübingen 1977, S. 72.
- Isolde Kurz: Ein Genie der Liebe – Dem toten Freund zur Wohnstatt. Wunderlich Verlag, München 1929.
- Franco Zizzo: Die internationale Komponente des Korporationsstudententums. Eine Darstellung unter besonderer Berücksichtigung des CC und seiner Voräuferverbände, in: „Historica Academia“, Band 39, Zwischen Weltoffenheit und nationaler Verengung. Würzburg 2000.