Zur Anmeldung als Teilnehmer bitte E-Mail mit Nennung des gewünschten Benutzernamens an: pfenz@mail.de
Die Nonnen von Weißenstein (Sage)
Von Stadtwiki
Die Sage von den Nonnen von Weißenstein ist in unterschiedlichen Fassungen in verschiedenen Sagensammlungen enthalten.
Sage nach Projekt Gutenberg-DE
- Zu Weißenstein war vor langen Zeiten ein Frauenkloster; es ist aber längst zerfallen und auf dem Platz die Herrenscheuer gebaut worden, die auch nicht mehr steht. Aus ihr kamen manchmal des Nachts gespenstische Nonnen in weißer und schwarzer Ordenstracht auf die Wiesen an der Nagold herunter. Manchmal geschah das auch bei Tage. Zusammen sind es neun, aber man sieht nur ihrer drei beisammen. An dem Bildstock knien sie in den heiligen Zeiten stundenlang und beten. Wenn man sie in Ruhe läßt, tun sie einem nichts; aber einen Mann, der ihnen von der Brücke zurief, sie sollten ihn nach Dillstein begleiten, statt hier umherzuschlendern, warfen sie ins Wasser und zerkratzten ihm Gesicht und Hände.
Literatur
- Quelle: Gespenstische Nonnen, in: Das große Deutsche Sagenbuch, Albatros-Verlag, 2001, ISBN 3-491-96027-4 (auf Projekt Gutenberg-DE)
- Sagen der Heimat. Sagen und Geschichten um Enz, Nagold, Würm und Alb. Ausgewählt und herausgegeben von Rotraud Pfaff mit Zeichnungen von Mic Arnsberg. Verlag Bernhard Gengenbach, Bad Liebenzell 1979, ISBN 3-921841-04-6, S. 114 (abweichende Textfassung)