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Bernhard Gißler

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Dr. Bernhard Gißler

Bernhard Gißler (* 1829; † 13. Juli 1899 in Heidelberg) war Arzt und Medizinalrat in Pforzheim.

Leben

Dr. Gißler kam als junger Mann nach Pforzheim und wurde als Assistenzarzt in der Heil- und Pflegeanstalt eingestellt. Ein paar Jahre später ließ er sich als praktischer Arzt nieder und übernahm bald die Stelle des 2. Hofspitalarztes. Unermüdlich in seinem Beruf tätig und als geschickter Operateur geschätzt, fand er auch immer wieder Zeit, sich gemeinnützigen und idealen Tätigkeiten zu widmen. Er war einer der Ersten, der sich der neu gegründeten Freiwilligen Feuerwehr anschloss und als Korpsarzt und Korpsoffizier bis zu seinem Tode dazu gehörte. Im Turnverein bekleidete er jahrelang die Stelle eines 1. Vorstandes, war zugleich Mitglied des Kreisausschusses und auch Vorsitzender des 10. Oberrheinischen Turnkreises. Von der Stelle eines Vorstandes trat er Mitte der 1870er Jahre zurück und wurde danach zum Ehrenmitglied ernannt.

In jener Zeit machte der sich schon im reiferen Alter stehende Mann noch einmal auf nach Freiburg, um sich nachträglich noch den Doktorhut zu erwerben, nachdem er 1873 die Direktion des Krankenhauses infolge des Rücktritt seines langjährigen Kollegen Dr. G. Dennig übernommen hatte.

Am Ende der 1880er Jahre wurde Dr. Gißler, in Anerkennung seiner langjährigen Tätigkeit als Direktor des Krankenhauses, zum Medizinalrat ernannt. Als 1894 und 1897 der Typhus in Pforzheim überhand nahm, war er unermüdlich tätig und pflichteifrig, was auch der Stadtrat dankbar anerkannte, indem er ihm aus städtischen Mitteln unter einstimmiger Genehmigung des Bürgerausschusses eine Ehrengabe überwies.

Medizinalrat Dr. Gißler hatte bald darauf zu erkennen gegeben, dass er nach Vollendung seines 70. Lebensjahres, im Herbst 1899, sich aus der Direktionstätigkeit im Krankenhaus zurückzuziehen gedenke. Jedoch ein heftiger Krankheitsanfall, der ihn schon um Ostern dem Grabe nahegebracht hatte, zwang ihn, seine Entlassung auf den 1. April zu erbitten. Bis zuletzt eine kräftige Natur, welcher das Alter nichts anhaben zu können schien, musste er seit Monaten schon darauf verzichten, seinem Beruf wieder nachzugehen. Am 13. Juli 1899 verstarb er in Heidelberg, wohin er zur Linderung seines langwierigen Leidens gegangen war.

Literatur

Weblinks

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