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Altes Pfarrhaus (Knittlingen)

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Das Alte Pfarrhaus in der Fauststraße 21 (Flst.-Nr. 0-1/10) in Knittlingen ist als Kulturdenkmal eingestuft.

Eingeschossiger Putzbau auf stark abfallendem Gelände, sieben Fensterachsen mit mittiger Eingangstür mit geohrtem Gewände, Mansarddach mit Halbwalm, profilierte Zierbohlen zur Verkleidung des Ortgangs, nach Norden hohes Kellergeschoss mit vortretender Eckquaderung, hier zwei rundbogige Kellertore, gegen Nr. 23 fachwerksichtig.

Im Sockel der Westseite eine Sandsteintafel mit dem Hinweis auf die Stadtbrände von 1632 und 1662: „A.1632 ist Knittlingen ganz /verbrannt worden. Hatte / 280 Bürger. 1500 Seelen. / A 1662 ists midhalb bron(n)en (?)” (=wieder zur Hälfte abgebrannt). Zur Seestraße eine weitere Sandsteintafel: „1680 / M.I.F.H SPEC / M.F.T. DIAC / H.W. PRAET / H.I.H,H. COSS/ H.C.S”. Bezeichnet in einer zierlichen Kartusche am rechten Kellerschlussstein „1680”.

Das Gebäude war ab 1547 bis zur Zerstörung 1632 und wieder von 1661 bis zur erneuten Zerstörung 1692 Sitz des evangelischen Dekanats für den Bezirk Maulbronn und Derdingen. 1702 wurde es dann wieder aufgebaut. Nach dem Umzug des Dekans ins Pfarrhaus beherbergte es eine Lehrerwohnung.

Als evangelisches Jugendhaus wurde es 2001 dem 1999 gegründeten Verein „Home Run e.V. Verein für offene Jugendarbeit” unentgeltlich für 30 Jahre überlassen.

Als einem wichtigen baugeschichtlichen Zeugnis für die geistliche Prägung Knittlingens besteht an der Erhaltung des barocken Pfarrhauses ein öffentliches Interesse aus künstlerischen, wissenschaftlichen und heimatgeschichtlichen Gründen.

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