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Bad Teinach

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Badhotel in Bad Teinach, ehemaliges königliches Palais
Kurpark in Bad Teinach
Romanischer Brunnen aus dem Kloster Hirsau vor der Dreifaltigkeitskirche
Bahnhof im Stadtteil Kentheim

Bad Teinach ist ein Ortsteil der Stadt Bad Teinach-Zavelstein im Landkreis Calw.

Bad Teinach hat (Stand 31.12.2008) etwa 440 Einwohner. Der Ort liegt auf einer Höhe zwischen 390 und 440 Meter über N.N..

Die Heilkraft der dortigen Quellen ist seit langem genutzt und wissenschaftlich untersucht. So steht im "Magazin für Pharmacie und die dahin einschlagenden Wissenschaften" von 1829: Das Deynacher Bad im Hercynischen Wald, tausend Schritte von der Stadt Kalb, hat ein angenehm säuerliches Wasser und enthält Eisen, Kupfer und Vitriol.

Im Bad Teinacher Werk der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG werden Teinacher Sprudel und das Heilwasser Hirschquelle abgefüllt. Die Mineralbrunnen AG ist auch der Betreiber der Mineraltherme Bad Teinach.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Teinach wird erstmals Ende des 13. Jahrhunderts im Zinsbuch des Klosters Hirsau als Siedlung mit einer Mühle und sechs Häusern aufgeführt und ist wahrscheinlich eine Gründung der Grafen von Hohenberg. Der Ort war über längere Zeit zunächst nur Mühlenstandort. 1447 werden lediglich zwei abgabenpflichtige Bürger genannt. 1461 wird neben der Mühle eine weitere Ölmühle erwähnt. Da in all der Zeit keine Fruchtabgaben genannt werden, wurde wahrscheinlich keine Landwirtschaft betrieben.

1472 wird erstmals ein Badbrunnen in Teinach genannt, für den verschiedene Auflagen galten. 1523 wurde die Ölmühle erneuert und 1525 wird erstmals eine Herberge erwähnt, in der Basdegäste Unterkunft finden konnten. Das Bad war zwar bald auch bei den württembergischen Herzögen beliebt, bei ihren Besuchen kamen sie jedoch zunächst noch in den Schlossgebäuden von Kloster Hirsau unter. Erst 1617 erweiterte Heinrich Schickhardt im Auftrag des württembergischen Herzogs Johann Friedrich eine Badherberge in Teinach (das spätere Gasthaus Krone) um ein neues Nebengebäude. Ein weiterer Ausbau des Bades blieb jedoch aufgrund des frühen Todes des Herzogs, aufgrund des inzwischen ausgebrochenen Dreißigjährigen Krieges und aufgrund des alle Teinacher Kräfte bindenden Ausbaus der Burg Zavelstein vorerst aus.

Die barocke Kirche, ein Herrschaftshaus und verschiedene Gasthöfe gehen auf die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg zurück. Die altprotestantische Einrichtung der 1662-65 erbauten Kirche ist in ihrer ursprünglichen Art erhalten.

Nach der Zerstörung des Schlosses Hirsau durch die Franzosen 1692 setzte unter Herzog Eberhard Ludwig (1676-1733) ein massiver Ausbau von Teinach ein. 1707-10 wurde das „Sommerhaus“ erbaut, 1710-14 die so genannte Laubhütte, 1713 ein Komödienhaus, 1717-1724 der Marstall, etwa gleichzeitig mit dem Sauerbrunnenhaus und der Lindenallee. Einen weiteren bedeutenden Ausbau erfuhr Teinach unter Herzog Karl Eugen (1728-1793), der auch das Wegenetz der Umgebung ausbauen ließ.

Das Bad blieb bis weit ins 19. Jhd. im Besitz der württembergischen Krone. Das Badhotel von Nikolaus Friedrich von Thouret stammt von 1842. Die württembergische Regierung veräußerte das Bad 1864 zunächst an den Verlagsbuchhändler Karl Hofmann, nach dessen Tod die Besitzer in rascher Folge wechselten. 1923 erwarb die Mineralbrunnen Überkingen AG das Bad und die Quellen.

Sehenswürdigkeiten

Wanderweg

Luftbilder

Literatur


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Die Ortsteile Bad Teinach, Zavelstein, Rötenbach, Emberg, Schmieh, Sommenhardt und Kentheim bilden die Stadt Bad Teinach-Zavelstein.

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