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Ralph Herwig

Von Stadtwiki

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Ralph Herwig (* 2. Dezember 1960; † 26. Juli 2018) war von 1998 bis 2006 Bürgermeister in Kämpfelbach.

Der Diplom-Verwaltungswirt lebte mit seiner Familie in Kieselbronn, von wo aus er sich im Jahr 1998 als Nachfolger von Ernst Korb um das Amt des Kämpfelbacher Ortsoberhauptes bewarb. Er erzielte gleich im ersten Wahlgang vor den drei weiteren Mitbewerbern mit 56,4 Prozent die notwenige absolute Mehrheit.

Nachruf auf Ralph Herwig

Aus der Pforzheimer Zeitung vom 31. Juli 2018: Trauer um Ralph Herwig. Ehemaliger Kämpfelbacher Bürgermeister im Alter von 57 Jahren gestorben – Spuren als Rathauschef und bei der Feuerwehr hinterlassen.

Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Kämpfelbachs ehemaliger Bürgermeister Ralph Herwig am vergangenen Donnerstag gestorben. Der Kieselbronner ist 57 Jahre alt geworden. Herwig war von 1998 bis 2006 der Kopf der Kämpfelbacher Verwaltung. Durch sein Wirken hat er die Entwicklung der Kommune und des Abwasserverbandes Kämpfebachtal, dem er von 2002 bis 2006 vorstand, geprägt und vorangebracht, heißt es im Nachruf der Gemeinde: „Dafür schulden wir ihm unseren Dank. Wir werden Ralph Herwig stets ein ehrendes Andenken bewahren.“ Einer, der in dieser Zeit eng mit dem Bürgermeister zusammengearbeitet hat, ist Klaus Kasper, der seit 35 Jahren für die Freien Wähler im Kämpfelbacher Gemeinderat sitzt. Er war Herwigs Stellvertreter und zeigt sich betroffen von dessen Tod. „Ich bin sehr gut mit ihm ausgekommen“, sagt Kasper, der seinen damaligen Bürgermeister als „ruhig, solidarisch und bescheiden“ beschreibt. Er habe mit Kritik, mit anderen Sichtweisen gut umgehen können. „Er war nicht nachtragend, immer ausgleichend“ – so habe er Herwig in Erinnerung behalten, auch wenn sich die beiden Männer in den vergangenen Jahren aus den Augen verloren hätten. Kasper erinnert sich gerne an die gemeinsame Zeit zurück, etwa an das Ersinger Baugebiet Schelmenäcker, dessen Realisierung Herwig vorangetrieben habe. An einen aufgeschlossenen Mann, der Veranstaltungen in seiner Gemeinde gerne wahrgenommen habe. „Er hatte viele Anhänger“, sagt Kasper. Für eine Wiederwahl hatte dies 2006 allerdings nicht ausgereicht. Damals musste sich Herwig seinem Herausforderer und amtierenden Bürgermeister Udo Kleiner geschlagen geben. „Bis zum letzten Augenblick bin ich ihm damals zur Seite gestanden“, sagt Kasper. Keine Selbstverständlichkeit, knirschte es doch bei schwieriger Finanzlage manchmal zwischen Bürgermeister und Gemeinderat.

Vor und nach seinen Amtsjahren galt Ralph Herwigs Engagement auch ganz besonders der Feuerwehr. Als Aktiver – zuletzt viele Jahre in seinem Heimatort Kieselbronn. Und auch als Organisator und Archivar des Kreisfeuerwehrverbands. Der frühere Verbandschef Martin Rühle ist bis heute dankbar dafür, wie gründlich Herwig sämtliche Dokumente über die Arbeit des Feuerwehrverbands seit der Gründung 1972 aufgearbeitet und dokumentiert hat. „Wir hatten dafür mit ihm einen absoluten Experten an unserer Seite“, so Rühle. Herwig habe dabei berufliche Erfahrungen eingebracht und auch Kreisarchivar Konstantin Huber beeindruckt, dem die Verbandsgeschichte 2014 übergeben worden war.

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