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Karlsburg (Durlach)

Von Stadtwiki

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Johann Jakob ARHARD (1613-1674), Innenhof der alten Karlsburg in Durlach
Johann Jakob ARHARD (1613-1674), Innenhof der alten Karlsburg in Durlach
Johann Jakob ARHARD (1613-1674), Kamin im Tanzsaal der alten Karlsburg in Durlach
Wappentafel des Markgrafen Karl II. von Baden-Durlach und seiner Gemahlinnen Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach sowie Anna von Pfalz-Veldenz, 1565 Meister der Karlsburg .

Nachdem der Pfälzische Erbfolgekrieg 1697 beendet war, baute man das zerstörte Pforzheim im Stil des Barock wieder auf. Markgraf Friedrich VII. Magnus von Baden-Durlach (* 23. September 1647 in Ueckermünde; † 25. Juni 1709 auf der Karlsburg in Durlach) kehrte 1698 aus Basel zurück und machte Pforzheim wieder zu seiner Residenzstadt, da die Durlacher Karlsburg vollständig zerstört war. Die Durlacher Karlsburg geht auf die Überreste einer ehemaligen Tiefburg in Durlach zurück. Die Anlage wurde vermutlich 1273 zerstört. Bei der mittelalterlichen Anlage, die später durch die Karlsburg ersetzt wurde, handelte sich um eine Stadtburg, die mit der Stadtmauer verbunden war und diese zur Südostseite hin schützte. Sie flankierte zeitgleich das Osttor, genannt Blumentor. Die dazugehörige Hochburg befindet sich auf dem Turmberg, oberhalb von Durlach. Die mittelalterliche Tiefburg wurde mit der Verlegung der markgräflichen Residenz nach Durlach überbaut und 1563 durch eine frühbarocke repräsentative Residenz ersetzt, von der heute nur noch der Prinzessinnenbau und ein Anbau erhalten sind. Zu dieser Zeit verlegten die Markgrafen von Baden ihre Residenz von Pforzheim nach Durlach. Das ausgedehnte, mehrflügelige Schloss lag innerhalb der alten Stadtmauer. Nach Süden hin entstand zeitgleich der heutige Schlossgarten. Er lag mit eigener Wehrmauer außerhalb der Stadtmauer, jenseits des Stadtgrabens, der an der Stelle des heutigen Finanzamts verlief.[1]

1689 wurde die Stadt Durlach und damit auch das Schloss durch die Franzosen abgebrannt.Statt Durlach und das Residenzschloss wiederaufzubauen, förderte der Markgraf den Wiederaufbau der abgebrannten Stadt Pforzheim.

In Pforzheim wurden giebelständige Häuser in der Au und im Giebelviertel erbaut, wo man auf dem vorhandenen mittelalterlichem Grundriss, Kellern und Steinsockeln aufbaute. An den Stadtplätzen und bei der Zusammenlegung von Parzellen (Marktplatz, Schulplatz, Leopoldplatz) baute man traufständige Barockhäuser mit behäbigen Walmdächern.[2] Das damalige Pforzheim ähnelte Heidelberg. Der Markgraf Friedrich VII. Magnus von Baden-Durlach verstarb am 25. Juni 1709 auf der Karlsburg in Durlach.

Einzelnachweise

  1. https://burgenarchiv.de/burg_durlach_in_baden-wuerttemberg
  2. Zur regionalen Geschichte der Baukunst. Barock und Rokoko. In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 73-102, hier S. 77f.
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