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Fautsburg

Von Stadtwiki

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Wiederaufgebauter Bergfried der Fautsburg

Die Burgruine Fautsburg liegt auf dem Schwarzwaldhöhenrücken zwischen den beiden Flüssen Kleine Enz und Enz. In der Nähe der Bad Wildbader Ortsteile Aichelberg mit Rehmühle, Hünerberg und Meistern. Die Fautsburg ist als Kulturdenkmal des Landes Baden-Württemberg ausgewiesen. Der Bergfried wurde wiederaufgebaut, zur früheren Burganlage gehörten aber auch Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Viehställe, Schutzmauern mit Gräben, sowie ein Burghof mit Brunnen.

Die Burg ist Eigentum des Landes Baden-Württemberg und wird wie der umgebende Wald vom Staatliches Forstamt Enzklösterle betreut.

Lage

Die Fautsburg auf dem Höhenrücken zwischen den beiden Flüssen Kleine Enz und Enz ist von dichten Wald umgeben. Die Ruine lieg auf einem kleinen Vorsprung in Richtung des kleinen Enztals, deshalb hat man dort eine gute Aussicht. Von den Bad Wildbader Höhenortsteilen Aichelberg mit Rehmühle, Hünerberg und Meistern ist die Gegend um die Fautsburg durch ein Wanderwegenetz gute erschlossen.

Geschichte

Etwa um das Jahr 1000 begann die Besiedelung des Höhenrückens durch Bauernsiedlungen. Die Fautsburg wird erstmals am 23. Februar 1276 urkundlich im Zusammenhang mit Besitzungen des Grafen zu Calw erwähnt. Die Burg mit den Vogteirechten ging danach an das Rittergeschlecht der Herren von Hornberg über.

Im Jahre 1323 wurde die Burg zur Hälfte an den Grafen Eberhard von Württemberg und zur Hälfte an den Pfalzgrafen Rudolf von Tübingen verkauft. 1345 übernahmen die Württemberger die Tübinger Anteile. 1476 wohnte hier Graf Johannes von Helfenstein, Domdechant zu Straßburg, der sich mit seinem Bischof verfehdet hatte und in der abgelegenen Burg eine Zuflucht fand.

Die Fautsburg bot später auch dem Kirchenreformator Johannes Brenz Unterschlupf, der sie 1561 von Herzog Christoph als Dank für seine kirchenreformatorischen Bemühungen als Lehen erhielt. 1570 erwarb das Kloster Hirsau die Fautsburg. Der Wildbader Forstmeister Eberhard Zangmeister erhielt im Jahre 1594 die Burg als Lehen. 1603 kam die Burg wieder in den Besitz der Württemberger.

Im Dreißigjährigen Krieg diente die Burg den Einwohner der umliegenden Dörfer als Zufluchtsstätte.

Als die Rehmühle 1723 abgebrannt war, diente die Burg als Steinbruch für den Wiederaufbau.

Das Forstamt Hofstett musste 1939 erste Sicherungsmaßnahmen an der verfallenen Burg vornehmen.

In den Jahren 1959 bis 1963 bauten engagiert Einwohner der Dörfer Aichelberg mit Rehmühle, Hünerberg und Meistern auf Veranlassung des Forstamtes den quadratische Turm der Burganlage wieder auf und zum Aussichtspunkt um. Seit 1967 ist die Burganlage öffentlich zugänglich. 2007 wurde der Turm der Fautsburg wieder aufgebaut.

Weblinks

 Commons: Fautsburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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