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Anna Hafner

Von Stadtwiki

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Anna Hafner (* 1603; † 18. Dezember 1683 in Calw) wurde 1683 als Hexe in Calw hingerichtet.

Anna Hafner, genannt die Mulflerin, wurde gemeinsam mit ihrem Stiefenkel Bartlin Süb bezichtigt, Hexerei zu betreiben, Kinder zu Hexentänzen und Verfluchungen zu verführen sowie Taufen auf den Teufel vorzunehmen.

Die Beschuldigte lebte in Calw in armen Verhältnissen und außerhalb der Gemeinschaft, denn auf ihrem Stiefenkel lastete seit Jahren ein Giftmordverdacht - er sollte einen Jungen vergiftet haben. Da man von dieser Familie sowieso nur Schlechtes erwartete, tat sie sich schwer, den neuen Verdacht der Hexerei von sich zu weisen. Die Beschuldigten leugneten zwar zunächst, unter Folter jedoch gaben sie alles zu - die Kindertaufen auf den Teufel und die Hexentänze auf dem Brühl.

Die 80-jährige Mulflerin und der 16-jährige Süb wurden zunächst in den "Langen" gesperrt und nach ausgiebigen Untersuchungen des Falls am 18. Dezember 1683 hingerichtet. Dies geschah am Hochgericht, das bei Heumaden in der Nähe des "Welschen Häusle" stand.

Die Narrenzunft Calw nimmt mit ihrer Figur der „Stadthexe“ Bezug auf diesen einzigen Calwer Hexenprozess.

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