Zur Anmeldung als Teilnehmer bitte E-Mail mit Nennung des gewünschten Benutzernamens an: pfenz@mail.de

Alexandra Ripalo

Von Stadtwiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

Alexandra Ripalo (* 13. Mai 1918 in Krisjka/Urkaine; † 20. Februar 1945 in Pforzheim) war Zwangsarbeiterin in Pforzheim und Opfer der Nationalsozialisten.

Wann Alexandra Ripalo nach Pforzheim verschleppt wurde, ist unbekannt. Sie war katholisch, ledig und als Küchenmädchen in einem Haushalt in der Jahnstraße 10, wahrscheinlich im "Braustüble" der Brauerei Ketterer, beschäftigt. Sie starb laut Beerdigungsbuch des Friedhofs "Auf der Höhe" in Pforzheim-Brötzingen an "Militärtuberkulose". Ihr Grab befindet sich auf dem Brötzinger Friedhof auf dem Feld 8; dort sind weitere 31 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter begraben.

Inhaltsverzeichnis

Erinnerung

Gedenktafel

Seit dem 9. März 1985 befindet sich dort auf Anregung der Friedensinitiative eine Gedenktafel:

MIT JEDEM VERGESSEN STERBEN DIE TOTEN EIN ZWEITES MAL
NACH DEM ÜBERFALL NAZI-DEUTSCHLANDS AUF POLEN UND DIE SOWJETUNION
WURDEN ETWA 70 FRAUEN UND MÄNNER AUS DIESEN LÄNDERN ZUR ZWANGS-
ARBEIT IN DIE PFORZHEIMER RÜSTUNGSINDUSTRIE VERSCHLEPPT. SIE MUSSTEN
WAFFEN HERSTELLEN, DIE TOD UND VERWÜSTUNG ÜBER IHRE LÄNDER BRACH-
TEN. 32 MÄNNER UND FRAUEN SOWIE KINDER, DIE ERST IN PFORZHEIM GE-
BOREN WURDEN, STARBEN AN UNTERERNÄHRUNG, ENTKRÄFTUNG, MISSHANDLUNG
ODER HEIMWEH. SIE SIND HIER BEGRABEN.
LASST NICHT DEN GERINGEN IN SCHANDE DAVONGEHEN (PSALM 74 VERS 21)

"Stolperstein"

Seit dem 13. März 2008 erinnert ein sogenannter Stolperstein vor der Jahnstraße 10 an Alexandra Ripalo.

Literatur

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Themenportale
Unterstützt von
Werkzeuge